Was macht die Kunst?
ein kleines Interview

"Ok, let's jump right into it! Wie hat für dich alles angefangen? Was hat dich dazu bewogen Künstler zu sein."

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"Damals, als ich 4 Jahre alt war, habe ich viel gemalt und oft gezeichnet. Egal wie meine Bilder am Ende des Tages aussahen, der Prozess des Malens, den jedes Kind anders erfährt, war für mich wie eine Flucht vor der Welle der Realität. Ich habe mich damals oft in diese Fantasiewelten begeben, um dort von Dingen zu träumen, die mich derzeit interessiert haben. Immer ausgerüstet mit einem Bleistift der Stärke HB, Radiergummi und einer Packung Bund- oder Filzstifte, bin ich mit voller Mut und Selbstverständlichkeit durch jene Welten gereist. Das Schöne bei jedem Besuch in irgendeine dieser Welten, war schon immer das kleine Souvenir aus Farbe und Papier. Diese kleine Kunst erzählte immer von meinen Reisen und war nun Bestandteil der echten Welt in der ich lebte. Dies ist bis heute eine große Erinnerung in meinem Leben, an die ich gern zurückdenke.

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So richtig darüber nach zu denken ein Künstler zu sein - diesen Gedanken habe ich oft durchlebt und anschließend beiseite gestellt. Immer, wenn man mich fragte was ich nun werden will, war meine Antwort die Gleiche: Ich will mal Künstler sein. Im Inneren jedoch hatte ich keine Ahnung was das bedeuten soll. Je öfter ich darüber nachdachte, desto mehr reflektierte ich auch über die Bedeutung dieses Wunsches und je älter ich wurde, desto mehr Erfahrungen machte ich. Hauptsächlich erzählte ich weniger von diesen Reisen und schwieg über Erlebnisse. Irgendwie finden Sie immer einen anderen Weg sich durch mich Ausdruck zu verleihen - ähnlich wie sich Wasser immerzu verhält, wenn es durch Gestein sickert. Mal durchflutet mich eine Idee, der ich gern Nachspüren will und mal geht man doch auf eine Reise am Fluss entlang und verliert sich auf der Spiegelung am Ufer. - Genau das mache ich seit jeher, hin und wieder."

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"Welche Art von Kunst inspiriert dich am meisten?"

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"Heute kann man so unterschiedlich großartige Kunstwerke erleben. Kunst in ihrer Summe, ist für mich wie ein unsichtbarer Ozean unter dem Meer der Dinge, die wir im Alltag wahrnehmen. In meinen Worten liegt daher schon ihre Bedeutung für mich fest vergraben, wie ein Schatz im Grunde eines Sees - den es zu finden gilt. Kunst die dem Auge etwas bieten kann, hat für mich in ihrer Kür den Anspruch vollendet zu sein, denn in dessen Botschaft und ihrer Interpretierbarkeit, darf das Auge nach Relationen suchen. Daher suche und finde ich aus den Welten des Übertriebenen und Betonten."

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"Was motiviert dich am meisten bei der Arbeit an neuen Projekten?"

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"Mich motiviert die Möglichkeit etwas zu kreieren, denn das Schöpfen von Kunst bietet mir eine Palette an neuen Erfahrungen. Für gewöhnlich ist es so, dass jedes Ereignis mindestens eine neue Chance bietet etwas Neues - ein Erlebnis während des schöpferischen Prozesses zu erfahren. Darüber zu Reflektieren ist mir ein ständiges inneres Bedürfnis. Ich analysiere und beobachte bis in's Detail. Jede Struktur, die sich unter bestimmten Bedingungen verändert, jede Form die entsteht und das was Kunst am Ende des Tages zum Ausdruck bringt, wird von mir wahrgenommen und bis ins kleinste Teilchen analysiert. Es ist ein bisschen so, als ob man als Meeresbiologe bis dahin unentdeckter Vielfalt in ihren Teilen ihre Namen gibt." ...